Bei mir zu Hause war es üblich, Kontakt zueinander herzustellen durch ein Erzählen, was alles nicht gut gelaufen war in letzter Zeit:
„Die Versicherung hat abgelehnt, etwas zu bezahlen.“
„Die Telekom spinnt mal wieder.“
„Der Bus kam zu spät, sodass ich nicht rechtzeitig gekommen bin.“
Etc.

Daneben war es ein Ritual, sich jeden Abend die Tagesschau anzuschauen.
Und innerhalb dieses Fernsehformates werden ja gerne weltweit Orte der Krisen und Unfälle und Anschläge eines Tages „serviert“.

Ich habe mich schon früh von diesem Ritual abgewendet.
Es war für mich wie ein Versinken im Sofasessel, während man passiv schlechte Nachrichten in sich hinein rieseln lässt.
Mein Antrieb war und ist es bis heute, zukunftsweisendes zu visionieren und Neues und Aufbauendes aktiv in die Welt zu bringen.

Um sich dahingehend zu (be-)stärken kann es sehr hilfreich sein,
eine Weile auf die gängigen Sender zu verzichten.
Daneben gibt es inzwischen einige Medien, die sich zum Ziel gemacht haben,
gute Nachrichten mit nachhaltigen Projekten und Tagesmeldungen weiter zu geben,
und damit auch unseren Blick zu schärfen für innovative, kreative und zukunftsfähige Aktionen.

Es ist also in unserer Hand,
mit was wir uns selber „füttern“ –
In diesem Sinne: “Guten Appetit!”